Das Monster in mir

Es umgibt mich, wie ein böser Alptraum. Doch bin ich wach.
Etwas Böses ist da. Immer. Ich spüre wie seine bloße Anwesenheit mir jegliche Lebenskraft entzieht.
Egal wo ich bin, es folgt mir. Ich habe ständig diesen kalten Atem in meinem Nacken, der mich mit Unbehagen erfüllt.
Ich bemerke wie jeden Tag ein bisschen weniger meiner Hoffnung übrig ist.
Wie das einst so helle Licht in mir bald erlischt. Doch daran erinnern, wie es ohne dieses Böse war, kann ich mich nicht.
Ich weiß – diese hasserfüllten Augen starren mich aus dem Verborgenen an. Voller Lust und Begehren.
Erbarmungslos ist dieses Monster mir auf der Spur. Gut versteckt, aber ich kenne es nur zu gut.
Es flüstert mir ohrenbetäubend laut ins Ohr: „Spring endlich, dann bist du erlöst.“
Oft packt mich die Todesangst. Zugleich hoffe ich darauf, dass mich der Kuss des Todes endlich befreit.
Denn ein Entkommen vor mir selbst gibt es nicht.

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